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Neue Arbeiten von Andreas Langfeld, Katja Stuke und Oliver Sieber
Sonntag 10. Mai 2020, 22 bis 24 Uhr
in den Schaufenstern von Tina Miyake / ANT!FOTO Bar
Ackerstraße 39, 40233 Düsseldorf

Die neue Normalität. Momentan passieren Dinge, die wir uns vor einigen Wochen noch nicht hätte vorstellen können. Wir erleben Geschichte und das fühlt sich spannend und bizarr zugleich an. Irritation und Ungewissheit sind Gefühle die unseren Alltag begleiten,
die Einschnitte in unser gewohntes Leben sind längst neue Normalität geworden. Die Welt verändert sich mindestens genauso schnell, wie das Virus sich verbreitet.
Es gibt neue Verhaltensformen und Änderungen im Stadtbild. Und was macht das alles wirklich mit den Menschen?

#flattenthhecurve #socialdistancing #mindestabstand & #staythefuckhome
Also weiter wie bisher nur eben doch nicht ganz so wie bisher? Ist das alles Dystopie oder schon Realität?

Globale Lokalität. Das Angleichen der Lebenssituation durch Corona ist ein globales Phänomen. Die Welt bleibt weiterhin vernetzt. Gleichzeitig sorgt die rasante Verbreitung des Virus für eine individuelle räumliche Limitierung vom Globalen auf das radikal Lokale. Unser Bewegunsradius ist reduziert auf das Nötigste und wir meiden den Kontakt mit anderen Menschen. Wir sind auf einmal lokal. Auf diese Beobachtungen möchten wir reagieren.

Kunst als Zeitdokument. Kunst entsteht oftmals als Reaktion auf gesellschaftliche Ereignisse — nachdem diese vorbei sind. Uns beschäftigt die Frage, ob und wenn ja welche künstlerische Arbeiten entstehen, während das Ereignis noch stattfindet und der Verlauf und Ausgang noch ungewiss sind.
Dieser Frage wollen wir nachgehen in dem wir ein Projekt ins Leben rufen, zu dem wir Düsseldorfer Künstler*innen einladen, einen Blick auf aktuelle Arbeiten, die noch im Entstehungsprozess sind, zuzulassen. Später können noch Positionen und Perspektiven von Künstler*innen aus anderen Städten und Ländern hinzukommen (Global / Lokal).

Mit Projektionen, soll dies Work-in-Progress-Projekt in regelmäßigen Abständen an verschiedenen Orten im Düsseldorfer Stadtraum ausgestellt werden. Raus aus dem Kosmos der digitalen Alternativen, die gerade hinter jedem Swipe und Newsletter lauern, soll der Dialog zwischen Ereignis und Künstler*in geöffnet und im ‚echten Leben’ erfahrbar gemacht werden.

Das Projekt funktioniert als kollektive und ständig wachsende Sammlung von künstlerischen Interpretationen, Beobachtungen, Bildern, Gedanken & Skizzen die einen (noch) unbestimmten Zeitraum dokumentiert. So entsteht ein visuelles Gedächtnis einer Zeit mit seinem Ereignis und ein Projekt, dass so lange dauert, bis es nichts mehr zu erzählen gibt.

Andreas Langfeld, Oliver Sieber, Katja Stuke

Eine erste Präsentation von Arbeiten von Andreas Langfeld, Katja Stuke und Oliver Sieber wird am Sonntag 10. Mai 2020 in den Schaufenstern von Tina Miyake, der Gastgeberin der ANT!FOTO Bar zu sehen sein. Zwischen 22 und 24 Uhr können die Passanten auf der Ackerstraße neue Arbeiten sehen, die seit dem 13. März 2020 entstehen.

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